Bild des Monats September 2022

14. September 2022

  

„Ein Universum entsteht“ ist der Titel des Fotos von Reinhold Hopf. Es handelt sich hier um ein sprichwörtliches Universum aus vielen farbigen Puderpartikel, welches durch die Kollision zweier Schminkpinselspitzen entstanden ist, auf denen verschiedenfarbiges Puder aufgebracht wurde. Dass es sich bei dieser Aufnahme um Highspeedfotografie handelt, kann man auf den ersten Blick nicht erkennen. Das scheinbare „Einfrieren“ der einzelnen Farbpartikel erfolgte hier durch den Einsatz von Blitzgeräten. Benutzt wurden dabei zwei Geräte mit sehr kurzer Leuchtdauer, die im Winkel von 45° vor den Pinseln platziert wurden. 

 

Bild des Monats August 2022

14. August 2022

  

Ein Gartenteich, insbesondere in einer Ortsrandlage, ist nicht selten ein Eldorado für Fotografen. Günther Lamm besitzt ein solches ökologisches Kleinod, an dem für ihn Wildente, Frosch, Libelle und Co. willkommene Fotomotive sind. Vor kurzem erlebte er sein bisher größtes Highlight, als er in seinem Teich zwei Ringelnattern entdeckte. Obwohl diese Schlangen sehr scheu sind, hatte er erstaunlicherweise zum Fotografieren der circa 50 cm langen Tiere ausreichend Zeit. Dies ist seine interessanteste Aufnahme, als eine der Nattern zum Nachwürgen eines kurz vorher gefressenen Beutetieres ihr Maul weit aufriss.

 

Bild des Monats Juli 2022

26. Juli 2022

 

Diese Aufnahme entstand am Strand in der Nähe von Lissabon. Tang Guang-Ping fotografierte es am Abend, als vom Restlicht der gerade untergegangenen Sonne der Himmel, das Meer und der Strand in eine zauberhaft anmutende Lichtstimmung versetzt wurde.

Bild des Monats Juni 2022

10. Juli 2022

 

Ein Motiv, welches es wohl so nicht mehr geben wird, war bei der Abschlussveranstaltung des Lichtdesign-Projekts „Oberfranken leuchtet“ in Marktzeuln das Feuerwerk an der Rodach, welches von vielen Besuchern verfolgt wurde. „Wie hoch werden die Feuerwerksraketen aufsteigen?“ war die große Unbekannte für alle Fotografen*innen, um mit der richtigen Objektivwahl die Spiegelung der Illuminationen im Wasser sowie die Leuchtspuren des Feuerwerks im Bild festhalten zu können. Karl-Heinz Gehringer entschied sich für ein 24-mm-Objektiv und lag damit goldrichtig.

 

Bild des Monats Mai 2022

15. Mai 2022

  

Dieses majestätische und eindrucksvolle „Porträt eines Gänsegeiers“ fotografierte der LFC-Vorsitzende Peter Müller.

Diese Vogelart gehört zur Familie der habichtartigen Greifvögel und zählt in der Unterfamilie zu den sogenannten Altweltgeiern (Gyps). Ausgewachsene Exemplare, wie hier auf dem Bild dargestellt, erreichen eine Körperlänge von bis zu 110 cm und eine Flügelspannweite von ca. 270 cm. Die Lebenserwartung eines Gänsegeiers beträgt ca. 25 Jahre; in „Gefangenschaft“ kann er jedoch bis zu 40 Jahre alt werden. In seinem natürlichen Lebensraum ernährt er sich vor allem vom Aas großer Wild- und Haustiere.

Das Rückengefieder von adulten Vögeln ist zweifarbig hellbraun bis braun, wobei die Hand- sowie die Armschwingen schwarz gefärbt sind. Auf der Unterseite der Flügel kann man eine schmale hellbeige, strichartige Kennzeichnung erkennen. Sehr markante Merkmale beim Gänsegeier sind jedoch seine weißen, flauschig erscheinenden „Kragenfedern“ und seine kurzen, schwarzen Schwanzfedern.

Das Verbreitungsgebiet des Gänsegeiers umfasst das südliche Mitteleuropa (Portugal, Frankreich und Spanien), Nordafrika, den Balkan, die Türkei und einige arabische Länder.

Zu seinen Feinden in der Natur zählen in erster Linie Adler, Infektionskrankheiten, der Klimawandel, Parasiten und Federmilben. Sein wohl größter Feind ist allerdings der Mensch, da dieser kontinuierlich seinen Lebensraum zerstört.

Erwähnenswert ist, dass Knochen-Flöten (→ das sind die ältesten archäologisch nachgewiesenen Musikinstrumente der Menschheit) aus einem Flügelknochen eines Gänsegeiers hergestellt wurden. Ein entsprechendes Exponat wurde u. a. auch im Jahr 2009 auf der Schwäbischen Alb gefunden, welches ein Alter von über 40.000 Jahren aufweist.

Die Aufnahme entstand bei einem Besuch im Leipziger Zoo. Dort konnte man den abgelichteten Gänsegeier in einer großflächigen, begehbaren Wildvogel-Voliere im Freien besuchen. Zunächst hielt sich der Fotograf einige Zeit in unmittelbarer Nähe zu dem Großvogel auf, um ihn an seine Anwesenheit in seinem Lebensraum zu gewöhnen. Der Greifvogel saß dabei geduldig und entspannt auf einem Baumstamm und beäugte jede Bewegung seines Besuchers. Als dieser erste Gewöhnungsprozess abgeschlossen war, wurde vorsichtig die Kamera auf den Vogel gerichtet und in langsamer und ruhiger Abfolge die gewünschten Porträtaufnahmen angefertigt.

Auf dem Foto ist nicht nur die majestätische Anmut dieses Großvogels zu erkennen, sondern man kann auch den Eindruck gewinnen, dass der porträtierte Gänsegeier genau in dem Augenblick, als der Fotograf auf den Auslöser der Kamera drückte, diesem zugezwinkert hat.

(Text: Peter Müller)

 

 

Bild des Monats April 2022

18. April 2022

  

Diese „Morgenstimmung bei Kloster Banz“ hatte Mirko Gahn eigentlich gar nicht im Programm, als er an einem frostigen Februarmorgen Aufnahmen vom mit Nebelschwaden durchzogenen Maintal anfertigen wollte. Vorgesehen war, bei den winterlichen Temperaturen die aus einem Wolkenmeer herausragenden Erhebungen des Maintals mit der Kamera einzufangen. Den richtigen Standort für dieses Vorhaben entdeckte er auf einer Wiese oberhalb von Kloster Banz, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf Vierzehnheiligen und die Stadt Lichtenfels hat. Das interessanteste Motiv erschloss sich ihm allerdings auf seinem Rückweg, als er in der Nähe des Parkplatzes von Kloster Banz im leichten Morgennebel die von Sonnenstrahlen durchflutete Lindenallee mit dieser eindrucksvollen Lichtstimmung erblickte.

 

Bild des Monats März 2022

16. März 2022

  

Herbert Ramer fotografierte die Baumgruppe „Kalte Staude“ mit Neuanpflanzungen an einem Winterabend. Im Gegenlicht des Sonnenuntergangs kommt das filigrane Astwerk der Bäume besonders gut zur Geltung. Die „Kalte Staude“ ist ein Naturdenkmal und beliebter Rastplatz bei Wander- und Radtouren und befindet sich nördlich von Kirchlein an der Straße nach Hain. Ursprünglich bestand die „Kalte Staude“ aus zwei Linden, von denen eine Opfer eines Blitzeinschlages wurde. Wie die Überlieferung erzählt, wurden die Bäume im 30-jährigen Krieg  (1618-1648 ) von Bauern gepflanzt, die hier zwei schwedische Landsknechte erschlagen und begraben haben sollen, weil sie ihnen das Vieh gestohlen hatten. Damit nicht auffiel, dass an dieser Stelle frisch gegraben wurde, pflanzten sie jedem Schweden eine Linde auf sein Grab. Seit dieser Zeit erzählt man sich, dass an dieser Stelle an manchen Tagen ein Mann ohne Kopf sein Unwesen treiben soll und andere „Gestalten“ umhergeistern. Das hohe Alter des noch vorhandenen kräftigen Baumes erkennt man am Wuchs und seiner knorrigen Rinde.                         

 

Bild des Monats Februar 2022

17. Februar 2022

  

Den „Regenbogen über dem Ehrwalder Kessel“ fotografierte Armin Barth. Mit diesem Foto gelang ihm bei – aus fotografischer Sicht – fantastischem Wettergeschehen eine eindrucksvolle Landschaftsaufnahme. Von der auf einer Höhe von rund 1.800 Meter liegenden Wolfratshauser Hütte in den Lechtaler Alpen bot sich ihm dieser grandiose Ausblick auf den Talkessel am Fuße des Zugspitzmassivs. Die schnell vorbeiziehenden Regenwolken, ein nur wenige Minuten sichtbarer Regenbogen, sowie als Kontrast dazu das in der Sonne aufleuchtende frische Grün der Vegetation waren die relevanten Faktoren für diese gelungene Bildkomposition. 

 

Bild des Monats Januar 2022

20. Januar 2022

 

„An der Rodach“ ist der Titel des Fotos von Siegfried Mischke.  Das Rodachwehr mit der Heinzenmühle in Marktzeuln ist für Fotografen kein Geheimtipp. Ob Sommer oder Winter, zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter bieten sich hier viele Möglichkeiten, die Grundregeln der klassischen Bildgestaltung fotografisch umzusetzen.

19. Dezember 2021

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