sm 21. Februar 2024
Der tiefgrüne Pragser Wildsee – Lago di Braies – ist eines der Topziele in Südtirol. Diese atemberaubende Landschaft wurde durch die italienische Fernsehserie „Un passo dal cielo“ („Ganz nah am Himmel“), in welcher Terence Hill die Hauptrolle spielte, seit Beginn der 2010er Jahre weit über die Grenzen dieser malerischen Region hinaus bekannt. In den Sommermonaten wird der See von ca. 10.000 Reisenden täglich besucht. Dies hatte zur Folge, dass der Zugang zum See in diesem Zeitraum so beschränkt wurde, dass er nur noch durch öffentliche Verkehrsmittel, zu Fuß oder durch Vorreservierung eines Parkplatzes zu erreichen ist. Die Schattenseite dieser landschaftlichen Attraktion für Besucher aus aller Welt ist leider auch, dass durch den Andrang der vielen Touristen die Ursprünglichkeit dieses Idylls etwas verloren gegangen ist.
Trotz allen Widrigkeiten dieses Kleinod zu erreichen, machte Karl-Heinz Gehringer an einem sonnigen Oktobermorgen diese beeindruckende Aufnahme. Zu dieser Tageszeit wirft die Sonne noch die Schatten der Berggipfel auf die angrenzenden Wälder und der Seekofel spiegelt sich auf der Wasseroberfläche des Sees. Und auch die Boote liegen noch ruhig auf dem See, bevor sie diesen mit all den vielen Gästen bevölkern werden.
sm 8. Dezember 2023
„Göttlicher Empfang“ ist der Titel des Fotos. Das Motiv soll die Ehrfurcht und Demut zum Ausdruck bringen, welche einem beim Betreten der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen durch das Westportal beim Anblick des vor einem liegenden sakralen und architektonischen Meisterwerkes von Balthasar Neumann durchströmt.
Der Fotograf dieser Aufnahme, LFC-Vorsitzender Peter Müller, wählte bewusst für die Umsetzung seiner Bildkomposition eine bodennahe Perspektive aus. Dies ist schließlich auch der Blickwinkel, in welchem sich der Innenraum der Basilika für einen vor überwältigender christlicher Ergebenheit erfüllten Besuchers erschließt, nachdem er nach einem kurzen, devoten Verharren in gebückter oder sogar kniender Körperhaltung sein bis zur Brust gesenktes Haupt langsam wieder aufrichtet. Der nun in die Tiefe des Raumes reichende Blick fällt hierbei unwillkürlich auf den zentral positionierten Gnadenaltar sowie auf die ehrwürdigen Deckenfresken, welche vom Hofmaler Giuseppe Appiani aus Mainz gemalt und vom Künstler Johann Michael Feichtmayr aus Augsburg mit Stuck versehen wurden.
Diesen Moment der geistigen Begegnung der irdischen mit der göttlichen Existenz aus der Sicht eines gläubigen Christen hat der Fotograf in diesem außergewöhnlichen Stimmungsbild nicht nur gekonnt, sondern auch lyrisch und respektvoll in Szene gesetzt.
sm 23. November 2023
Das Foto führt uns diesen Monat in Ungarns Hauptstadt Budapest. Es entstand auf der Städtereise von Mirko Gahn im April diesen Jahres, nachdem er die Stadt auch schon im Herbst und auch im Winterkleid erkundet hatte. Budapest ist von uns aus über Nürnberg in rund eineinhalb Stunden mit dem Flugzeug zu erreichen, oder – wie es der Fotograf vorzog – mit dem Zug mit einmal umsteigen in Wien in rund neun Stunden. Die Donau teilt die Stadt Budapest in die beiden Stadtteile Buda und Pest, welche zur Namensgebung bei ihrem Zusammenschluss 1873 beitrugen; Budapest ist damit gerade mal 150 Jahre alt, natürlich nur bezogen auf den Namen. Die beiden Stadtteile werden durch insgesamt neun Brücken verbunden, wie z. B. auch durch die Elisabethbrücke (vorne im Bild) und die berühmte Kettenbrücke (dahinter im Bild). Auch wenn das Bild einem Postkartenmotiv entspricht, ist ein Ausblick von der Zitatelle auf dem Gellértberg ein Muss bei dieser Städtereise. Wie im Bild zu sehen, erschließt sich dem Besucher ein atemberaubender Ausblick: links Buda mit dem Burgviertel und der Fischerbastei, mittig die über 300 m breite Donau mit ihren Brücken und rechts dem Stadtteil Pest mit dem Parlamentsgebäude und vielen weiteren historischen Gebäuden.
sm 11. November 2023
Der Lichtenfelser Foto Club und die Neue Filmbühne Lichtenfels präsentieren:
AV-Abend „Bilder aus Nah und Fern“
Endlich ist es wieder soweit und der Lichtenfelser Foto Club lädt zu seinem traditionellen AV-Abend am Donnerstag, 16.11.2023 um 19:30 Uhr ein. Erneut findet diese Veranstaltung im großen Kinosaal der Neuen Filmbühne in Lichtenfels statt und beinhaltet eine bunte Vielfalt von insgesamt 24 kurzweiligen, mit Musik hinterlegten Multimedia-Shows der Mitglieder des Lichtenfelser Foto Clubs. Somit ist ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm in einem äußerst ansprechenden Kinoambiente garantiert, welches zudem den interessierten Besuchern nicht nur den magischen Reiz der cineastischen Atmosphäre bietet, sondern auch ein erstklassiges Sounderlebnis sowie eine hervorragende Bildqualität auf einer Fläche von ca. 34 m² bereithält.
Begeben Sie sich an diesem Abend auf eine multimediale Reise zu einem der berühmtesten Gebäude in unserer Region, zu idyllischen Orten und Landschaften, zu beeindruckenden Städtereisen, in die faszinierende Tierwelt, zu verschiedenen Kunstformen und Veranstaltungen, hinein in historische „Zeitepochen“ sowie an weitere magische Plätze.
Besuchen Sie diese einmalige und fulminante Veranstaltung mit ihren bildgewaltigen Darstellungen und lassen Sie sich virtuell in alle diese Welten entführen. Frei nach dem Motto: »Kommen, sehen und begeistert sein.«
Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der Zugang zum Kino befindet sich in der Bamberger Straße 3 am unteren Stadtturm neben dem Eingang zum WEKA-Kaufhaus und ist leider nicht barrierefrei (Treppenhaus).
Die Mitglieder des Lichtenfelser Foto Clubs freuen sich auf Ihre Anwesenheit.
Mit besten Grüßen
Peter Müller
Vorsitzender
sm 27. Oktober 2023
Das Taubenschwänzchen fotografierte Herbert Ramer in seinem Garten. Dieser Schmetterling aus der Familie der Schwärmer wird auch Taubenschwanz oder Karpfenschwanz genannt. Sein Name leitet sich vom zweigeteilten Haarbüschel am Hinterleibsende ab, das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Schwanzfedern von Tauben aufweist. Es steuert im Schwirrflug vor allem Blüten mit tiefen Kelch an, wo es den Vorteil seines gut drei Zentimeter langen Saugrüssels am besten ausspielen kann. Bedingt durch den Klimawandel überwintern bei uns immer mehr der aus dem Mittelmeerraum stammenden Falter und sorgen für reichlich Nachwuchs.
sm 28. September 2023
Der sogenannte „Eisbach“ in der bayerische Landeshauptstadt München, welcher durch die Zusammenführung des Stadtmühlbaches und des Stadtsägmühlbaches entsteht, ist der strömungsstärkste Bach des Bachsystems im Englischen Garten, welches bereits um 1789 vom Gartenbaumeister Friedrich Ludwig von Sckell konzipiert wurde.Eine in Höhe der Prinzregentenstraße im Eisbach befindliche Steinstufe erzeugt eine Stromschnelle und eine ca. 50 cm hohe, stehende Welle, so dass Kanuten und Surfer ganzjährig ihr Können beim Bezwingen der Welle dem begeisternden Publikum am Ufer präsentieren können. Jedoch ist auf Grund des in diesem Abschnitt steinigen Untergrundes auch immer die Gefahr vorhanden, dass man sich bei der kleinsten Unachtsamkeit schmerzhafte Blessuren zuziehen kann. Jedoch hielt dies vor einigen Jahren auch den berühmten Surfer und Musiker Jack Hody Johnson nicht davon ab, seine Wellenritt-Erfahrung an dieser Stelle des Eisbaches im Englischen Garten den Zuschauern unter Beweis zu stellen. Auch Armin Barth zog es mit seiner Kamera an diesen gut besuchten Ort, wo immer wieder mehr oder manchmal auch weniger Talentierte sich aufmachen, um gegen diese Welle anzutreten. In seinem Bild „Wellenritt“ konnte er schließlich die für diese faszinierende Sportart erforderliche perfekte Körperbeherrschung sowie die daraus resultierende Dynamik festhalten.
sm 19. August 2023
Die 150m über dem Weisachtal thronende Burgruine Altenstein ist ein weithin sichtbares Symbol von Macht und Vergangenheit. Um das Jahr 1200 errichtet, wurde die Burg während des Bauernkrieges beschädigt und im Dreißigjährigen Krieg erneut verwüstet. Die Herren Stein von Altenstein bewohnten ihre Stammburg bis 1703, ohne sich um die Wiederherstellung der Schäden zu bemühen. In der Folge verfiel die Burganlage in ihren heutigen ruinösen Zustand. Die von Siegfried Mischke angefertigte Aufnahme der Überreste von den Burgmauern in Kombination mit dem dramatisch wirkenden Himmel eines Sonnenunterganges veranschaulicht in eindrucksvoller Weise den Begriff der „Vergänglichkeit“.
sm 2. August 2023
Manchmal braucht die Seele einen Ruhepol, einen Ort für Entspannung und Regeneration. Und genau einen solchen Ort fand Siegfried Wagner bei einem Aufenthalt auf Sardinien am Strand „Flamingo Beach“. Dort kann man traumhafte Sonnenauf- und Sonnenuntergänge erleben, die einem wie ein warmes Streicheln der Seele erscheinen. Somit lag es nahe, dass der Fotograf bei einem seiner Spaziergänge diese beeindruckende Morgenstimmung ablichtete, welche den Titel „Sonnenaufgang am Traumstrand“ erhielt.
sm 2. August 2023
Reinhold Hopf beschäftigt sich neben seinen Lieblingsmotiven „Porträtfotografie“ und „Tropfenfotografie“ auch mit Aufnahmen im Focus-Stacking-Verfahren, bei dem mit einer Software viele Einzelaufnahmen mit unterschiedlichen Schärfenbereich zu einem Gesamtbild mit extrem hoher Schärfentiefe übereinandergelegt und zusammengerechnet werden. Seine mit dieser Technik angefertigte Ablichtung einer abgeblühten Wald-Aster mit den deutlich zu erkennenden rippigen Achänen mit Pappus in Form der hellen Borsten wurde das Bild des Monats.
sm 30. Mai 2023
Das den Domplatz von Erfurt beherrschende, architektonisch einzigartige Ensemble aus dem Erfurter Dom St. Marien (früher auch Marienkirche oder Propsteikirche Beatae Mariae Virginis genannt) und der benachbarten Severikirche bildet das Wahrzeichen der thüringischen Landeshauptstadt. Durch den imposanten Treppenaufgang zum Domberg mit seinen insgesamt 70 breit ausgeformten Stufen wird bereits die innige Verbindung des Domes mit dem Leben und Treiben des ehemaligen Handelsplatzes „Erphesfurt“ deutlich. Diese monumentale Baugruppe ist eine der gewaltigsten Bauschöpfungen des Mittelalters auf deutschem Boden und wurde vom LFC-Mitglied Günther Lamm während eines Wochenendurlaubs in Erfurt zur „Blauen Stunde“ aufgenommen.
Weltberühmt ist der Erfurter Dom auch für die im Mittelturm hängende Glocke „Gloriosa“. Die „Königin der Glocken“ wurde 1497 gegossen und ist mit einem Gewicht von 11,45 Tonnen und einer Höhe von 2,62 Metern die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt.